Bedrohung, § 138 StGB

Vorladung, Anklageschrift, Strafbefehl – bundesweite Strafverteidigung

Wer macht sich wegen Bedrohung strafbar?

Eine Bedrohung begeht, wer einen Menschen mit der Begehung eines gegen ihn oder eine ihn nahestehende Person gerichteten Verbrechens bedroht. Ebenso wird bestraft, wer wider besseren Wissens einem Menschen vortäuscht, dass die Verwirklichung eines gegen ihn oder eine ihm nahestehende Person gerichteten Verbrechens bevorstehe.

Wie kann ich für Bedrohung bestraft werden?

Mit Freiheitsstrafe bis einem Jahr oder Geldstrafe können Sie bestraft werden.

Was versteht man unter einem Verbrechen?

Verbrechen sind rechtswidrige Taten, die im Mindestmaß mit Freiheitsstrafe von einem Jahr oder darüber bedroht sind.

Vergehen, also rechtswidrige Taten, die im Mindestmaß mit einer geringeren Freiheitsstrafe oder die mit Geldstrafe bedroht sind, kommen nicht in Betracht.

Irrtümlicherweise ist also nicht jede verbale Drohung direkt eine Bedrohung, welche durch ein Strafgericht geahndet wird. Bedenken Sie jedoch, dass die Bedrohung und die Nötigung verwandte Delikte sind. Im Einzelfall sollten Sie einen Strafverteidiger prüfen lassen, ob Ihr Verhalten überhaupt eine Bedrohung im Sinne des Strafgesetzbuches darstellt.

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